Zero Waste mit Leitungswasser: Tipps

Jeder kennt das Problem: Nach dem Einkaufen im Supermarkt ist die Plastiktonne voll. Obst und Gemüse werden kaum unverpackt angeboten. Viele weitere Plastikverpackungen vergrößern das Problem. Dazu gehören unter anderem Kaffee oder Tee, die „To-Go“ in Einwegbecher gefüllt oder Wasser, Saft und Softdrinks, die in Einweg-Plastik-Flaschen verkauft werden. Obwohl in Deutschland jederzeit frisches Trinkwasser in einwandfreier Qualität direkt aus dem Hahn gezapft werden kann, nimmt die Anzahl an PET-Flaschen seit einiger Zeit zu. Weltweit werden jährlich sogar rund 89 Milliarden Liter Wasser in PET-Flaschen abgefüllt. Etwa 80 Prozent dieser landen im Müll, wie die Hamburger Umweltorganisation Reset angibt. Einige davon und weiteres Plastik gelangen letztendlich auch in die Gewässer und Meere und stellen eine große Herausforderung für die Umwelt dar. Dabei können bereits einfache Maßnahmen im Alltag das Problem verringern wie eigene Taschen oder Körbe zum Einkaufen mitnehmen, unverpacktes Obst und Gemüse wählen und auch Leitungswasser trinken. Denn es benötigt weder Verpackung noch Transport per LKW oder Abholung im Supermarkt und ist dadurch ein umweltschonender Durstlöscher.


Plastikmüll reduzieren und Trinkwasser schützen

Plastik, das in der Umwelt landet, zerfällt mit der Zeit zu Mikropartikeln und gelangt so zurück in die Nahrungskette. Deshalb ist es wichtig, Plastikmüll zu reduzieren. Doch auch, um die Trinkwasserqualität der Zukunft zu sichern. Menschen hierzulande sind es gewohnt, dass über das Leitungssystem frisches Trinkwasser direkt nach Hause an den Hahn geliefert wird und jederzeit verfügbar ist. Werden die Gewässer nicht ausreichend geschützt, ist das künftig keine Selbstverständlichkeit mehr. Dabei spielen auch viele weitere Faktoren eine Rolle. Beispielsweise sollte jeder, der einen Garten bewirtschaftet, darauf achten, nicht zu überdüngen und Chemikalien, Farb- oder Medikamentenreste sollten niemals über den Abfluss oder die Toilette entsorgt werden. Auch wenn Abwässer geklärt werden, können Rückstände solcher Einträge in die Umwelt mit der Zeit ins Grundwasser gelangen.

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Mit Reinigungsmitteln aus dem Haushalt gelangen jährlich Tonnen von Chemikalien in unser Abwasser und über den Ablauf der Kläranlagen teilweise auch in unsere Gewässer. Von dort finden sie über kurz oder lang den Weg ins Grundwasser.
Sie erschließen unterirdische Wasservorräte für die Trinkwassergewinnung. Das ist aber noch nicht alles, was zu den Aufgaben eines Brunnenbauers gehört.